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DOI: 10.1055/s-0028-1115037
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Febris undulans (Bang-Brucellose) eine im Zunehmen begriffene Krankheit (mit Ausführungen versicherungsrechtlicher Art)
Publication History
Publication Date:
22 April 2009 (online)

Zusammenfassung
Die Zahl der Bang-Erkrankungen hat auch in unserer Klinik im Vergleich zu früheren Jahren an Häufigkeit zugenommen. Infektionstermin und Krankheitsbeginn ließen sich nur bei 4 Fällen genau ausmachen. Die Inkubationszeit betrug bei diesen Kranken 5—6 Wochen. Diagnostisch hat die Gruber-Widalsche Reaktion in unseren Breiten gegenüber der Komplementfixation und den Flockungsreaktionen nach Meinicke und Sachweh bei akuten und subakuten Formen den Vorzug. Bei rechtzeitiger Diagnose stehen heute in verschiedenen Antibioticis wirksame Mittel zur Verfügung, die berechtigte Aussicht auf Ausheilung eröffnen. Bei unkomplizierten Verlaufsformen erwies sich uns die Behandlung mit Aureomycin allein — 1 bis 2 g täglich, durchschnittlich 30 g im ganzen — der kombinierten Behandlung mit Aureomycin + Streptomycin ebenbürtig. Von einer Kombination Aureomycin + Streptomycin kann im allgemeinen Abstand genommen werden.
Abschließend wird zur Frage: Morbus Bang und Unfallversicherung Stellung genommen.