Dtsch Med Wochenschr 1954; 79(23): 923-925
DOI: 10.1055/s-0028-1115577
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zum Thema der Säuglingsernährung

Gunnar B. Stickler, Lloyd E. Harris
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
03. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Einführung der Selbstregulation in bezug auf Menge und Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme des Säuglings, die Verwendung von einfachen Milchgemischen (vor allem evaporierte Milch ohne Zusatz von Kohlenhydraten) und von konservierter Püreenahrung hat sich bewährt.

Die künstliche Säuglingsernährung hat viel von ihrer Problematik verloren.

Die strenge Sterilität und der relativ niedrige Kohlenhydratgehalt der Milchgemische hat das Auftreten von Dyspepsien auf ein Minimum reduziert.

Der junge amerikanische Arzt kennt die Einteilung der Ernährungsstörungen von Czerny nicht mehr; für unsere deutschen Ausdrücke „Milch- und Mehlnährschaden” stehen im Englischen keine Worte oder Wortäquivalente zur Verfügung.

Der Grund für die Ausmerzung der Rachitis ist in täglichen Vitamingaben und wohl auch in der allgemein guten Ernährungslage sowie in pränatalen Vitamingaben zu suchen.

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