Dtsch Med Wochenschr 1954; 79(24): 965-970
DOI: 10.1055/s-0028-1115590
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Erfahrungen mit der Repositionsbehandlung - bei den Krankheitsbildern infolge degenerativer Wirbelsäulenveränderungen

W. Schrade, H. Noeske
  • I. Medizinischen Universitätsklinik Frankfurt am Main (Direktor: Prof. Dr. F. Hoff)
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Publication Date:
30 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Die klinische Erfahrung lehrt, daß bei der Auslösung von Wurzelreizerscheinungen durch degenerative Wirbelsäulenveränderungen (Bandscheibenzermürbung mit ihren Folgen) Dislokationen von Wirbeln eine wichtige Rolle spielen. Sie können — ebenso wie manche Bandscheibenprolapse — durch geeignete Repositionsmanöver beseitigt werden.

Der- Einrichtungsbehandlung muß eine gründliche klinische und röntgenologische Untersuchung vorausgehen.

Eine Einrichtung kommt nur dann in Betracht, wenn sich eine entsprechende Störung im Wirbelsäulengefüge nachweisen läßt.

Einige charakteristische Krankengeschichten von Fällen, in denen sie erfolgreich angewandt werden konnte (Ischias, brachiozephales Syndrom, Migraine cervicale, Pseudo-Angina pectoris, Extrasystolie, Dupuytrensche Kontraktur, trophische Störungen an den Fingernägeln) werden mitgeteilt.

Von 144 auf diese Weise behandelten Patienten wurden 117 völlig beschwerdefrei und 17 gebessert.

Nur 10 blieben unbeeinflußt.

Der manuellen Repositionsbehandlung muß daher in der Therapie der Beschwerden durch Abnutzungserscheinungen an der Wirbelsäule ein wichtiger Platz eingeräumt werden.

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