Dtsch Med Wochenschr 1952; 77(5): 129-133
DOI: 10.1055/s-0028-1115898
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über Indikation und Leistung des Röntgenschichtverfahrens

F. E. Stieve
  • Institut für Physikalische Therapie und Röntgenologie der Universität München (Vorstand: Prof. Dr. med. G. Boehm)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
22. April 2009 (online)

Zusammenfassung

Das Röntgenschichtverfahren hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten besonders durch die Konstruktion geeigneter Zusatzgeräte in der allgemeinen Röntgendiagnostik eingeführt und bewährt. Diese Methode ist allerdings stets nur eine Teil untersuchung, die erst nach Ausschöpfung der Routinemethoden herangezogen und nur im Gesamtraum der Klinik bewertet werden darf. Die Möglichkeit einer zwel- oder dreidimensionalen Orientierung bringt im Thorax bei Tuberkulosen, Abszessen, Tumoren, Hilusveränderungen, bestimmten Erkrankungen des Herzens und der Gefäße sowie der übrigen Mediastinalorgane einschließlich des Tracheobronchialbaumes große Vorteile und klärt manche schwierigen Befunde, die damit einer zweckentsprechenden Therapie zugeführt werden können. Auch die Schichtuntersuchung anderer Gebiete, insbesondere der Knochen und der Abdominalorgane in besonders ausgewählten Fallen, kann bei strenger Indikation lohnend, vorteilhaft und aufschlußreich sein.

Die wichtigsten Arbeiten des sehr umfangreichen Schrifttums wurden mit den Erfahrungen am Institut verglichen.

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