Dtsch Med Wochenschr 1952; 77(5): 133-137
DOI: 10.1055/s-0028-1115899
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Genese und Therapie der hypotonen Regulationsstörungen

J. A. Laberke
  • Städt. Krankenanstalten Eßlingen a. N., Innere Abteilung (Direktor: Professor Dr. B. Niekau)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
22. April 2009 (online)

Zusammenfassung

Die hypotonen Regulationsstörungen haben in unserem Nachkriegskrankengut um 120% gegenüber der Vorkriegsstatistik zugenommen. Neben konstitutionellen Voraussetzungen sind chronische Unterernährung, chronische — besonders auch psychische — Überlastung und chronische Infekte und Intoxikationen von entscheidender Bedeutung.

Zu den Kreislaufstörungen kommen Adaptationsschwächen in den meisten Organsystemen mit ganz oder teilweise unwillkürlicher Innervation und Zeichen endokriner Verschiebungen.

Die Therapie erfordert die Beseitigung der exogenen Ursachen und individuell abgestimmte Schonungs-, Substitutions- und Trainingsmaßnahmen für Soma und Psyche zur Stabilisierung der vegetativ-endokrinen Regulationen.