Dtsch Med Wochenschr 1952; 77(9): 268-271
DOI: 10.1055/s-0028-1115933
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Eisendosierung und Eisenresorption1

Herbert Wendel
  • Pharmakologischen Institut der Universität Mainz (Direktor: Prof. Dr. G. Kuschinsky)
1 Nach einem am 13. Juli 1951 im Seminar der Med. Fakultät in Mainz gehaltenen Vortrag.
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Publication Date:
22 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Oral zugeführtes Eisen kann nicht frei und unbegrenzt die Darmwand passieren. Es wird in den Mukosazellen des Darmes temporär als Ferritin gespeichert, aus dem dann je nach Bedarf des Organismus Eisen in die Blutbahn gelangt. Da dieser Prozeß länger dauert als die Resorptionsmöglichkeit für eine bestimmte Eisendosis bei der Passage des Magen-Darm-Kanales und da die Aufnahmefähigkeit der Mukosazellen für Eisen beschränkt ist, ist das Ausmaß der enteralen Eisenresorption auch bei Eisenmangel des Organismus und selbst unter optimalen Bedingungen definitiv begrenzt.

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