Dtsch Med Wochenschr 1952; 77(13): 394-397
DOI: 10.1055/s-0028-1115971
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Hemmung der Penicillinausscheidung durch „Benemid” (p-(di-n-propylsulfamin) benzoesäure)

G. Siebert
  • Univ.-Hautklinik Köln (Direktor: Prof. Dr. Vonkennel)
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Publication Date:
22 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Unter Berücksichtigung der zugänglichen Literatur wurden Untersuchungen über die Wirksamkeit einer neuen nierenwirksamen Verbindung Benemid (p-di-n-propylsulfamyl-benzoesäure), auf die Penicillinausscheidung durchgeführt. Tierexperimentelle Prüfungen mit toxischen Dosen an Mäusen ließen keine Organschäden erkennen, die sich auf dieses Mittel zurückführen lassen. Die bei 71 Patienten durchgeführte Kombinationsbehandlung mit Penicillin und Benemid führte zu einer deutlichen Verzögerung der Penicillinausscheidung. Der Penicillinblutspiegel wurde je nach der Benemiddosis auf das 2- bis 8fache erhöht. Die Verträglichkeit war bei einer Anwendung von 2 g Benemid pro die bis zu einer Dauer von 14 Tagen gut. Nebenerscheinungen traten in keinem Falle auf. Mit klinischen Untersuchungen ließen sich Organschäden nicht nachweisen.

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