Dtsch Med Wochenschr 1955; 80(7): 254-255
DOI: 10.1055/s-0028-1116393
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Behandlung urologischer Blutungen mit Stypturon

Michael Praetorius
  • Urologischen Krankenhaus der Stadt München (Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. F. May)
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Publication Date:
04 May 2009 (online)

Zusammenfassung

In dem Hämostyptikum „Stypturon” liegt ein pharmakologisch gut fundiertes, in experimentellen und klinischen Untersuchungen erprobtes neues Präparat von guter Wirksamkeit vor, das einen Fortschritt gegenüber den bisher bekannten Hämostyptika darzustellen scheint.

Unter den für eine Hämostase ungünstigen Bedingungen in den ableitenden Harnwegen stellt es eine wertvolle Unterstützung der übrigen Maßnahmen dar, die selbstverständlich nicht vernachlässigt werden dürfen.

Wir empfehlen bei schweren Blutungen die wiederholte intravenöse Zufuhr, die zweckmäßig durch die Kanüle einer langsamen Dauertropfinfusion auch vom Pflegepersonal verabreicht werden kann.

Der mittlere Verbrauch pro Patient betrug 5,52 Ampullen.

Das Präparat ist gut verträglich, Auch bei Gaben von 10 und mehr Ampullen wurden keine Nebenerscheinungen beobachtet.

Das Präparat kann auch intramuskulär und bei leichteren Blutungen oral gegeben werden.

Es verstärkt die Tendenz zu intravasaler Blutgerinnung und Thrombenbildung nicht.