Dtsch Med Wochenschr 1955; 80(12): 404-406
DOI: 10.1055/s-0028-1116431
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ist die klinische Unterscheidung eines Lymphogranuloms und eines Paragranuloms möglich?

M. Loew, K. Lennert
  • II. Medizinischen Universitätsklinik Frankfurt/Main (Direktor: Prof. Dr. M. Gaensslen) und dem Pathologischen Institut der Universität Frankfurt/Main (Direktor: Prof. Dr. A. Lauche)
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Publication Date:
04 May 2009 (online)

Zusammenfassung

An 7 histologisch sichergestellten Beobachtungen wird das klinische Bild des sogenannten Paragranuloms von Jackson und Parker untersucht mit dem Ergebnis, daß das Paragranulom relativ gutartig erscheinen kann, jedoch keineswegs dementsprechend milde verlaufen muß.

Da auf der anderen Seite symptomarme Krankheitsbilder auch bei der klassischen Lymphogranulomatose und bei Übergangsfällen zum Paragranulom auftreten können, besteht klinisch keine Möglichkeit, das Paragranulom einigermaßen sicher zu diagnostieren oder auszuschließen.

Wir können daher auch vom klinischen Standpunkt aus das Paragranulom nicht als festumrissene Krankheitseinheit betrachten, sondern sehen es als eine relativ gutartige Variante der Lymphogranulomatose an.

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