Erfahrungen mit zweijähriger Behandlung mit Rastinon

Zusammenfassung

Während einer zweijährigen Dauer der Behandlung mit Rastinon hat sich die perorale Behandlung bei insgesamt 630 Pat. als vorteilhaft erwiesen. Im allgemeinen eignen sich nur ältere Pat. mit einem mäßigen Insulinbedarf, für die sie eine große Erleichterung darstellt. Bei der Umstellung von Insulin auf Rastinon hat es sich gezeigt, daß bei vielen Patienten die bisher verwendeten Insulinmengen oft auf die Hälfte reduziert werden konnten, ohne daß eine wesentlich schlechtere Stoffwechsellage eingetreten wäre. Dies spricht dafür, daß viele Pat. erheblich überinsuliniert sind. Bei diesen Pat. ist das Risiko der Insulinbehandlung mit der Neigung zu Unterzuckerungserscheinungen verstärkt, die sich insbesondere bei Pat. mit erheblichen Gefäßveränderungen ungünstig auswirken können.

Rastinon hat auffallend wenig Nebenwirkungen allgemeiner und allergischer Art. Unter der Rastinonbehandlung kommt es zu keinen Blutbildveränderungen. Auch bei Pat. mit Leukopenien konnte über längere Zeit die Rastinonbehandlung ohne weitere Nebenwirkungen durchgeführt werden. Zum Teil dürfte es sich um Pat. mit idiopathischer Leukopenie handeln. Bei Pat. mit Lebercirrhose gelang in einer Reihe von Fällen die Einstellung auf Rastinon ausgezeichnet. Unter Rastinon ist es bisher zu keiner nachweisbaren Schädigung der Leber gekommen. Auch die Gelbsucht stellt keine absolute Gegenindikation gegen die D 860-Behandlung dar. Pat. mit Nephrosklerosen sollen von der peroralen Behandlung ausgeschlossen werden. Während der Schwangerschaft raten wir nach wie vor zur Umstellung auf Insulin. Hypoglykämien sind besonders zu Beginn der peroralen Behandlung zu erwarten. Wichtig für den Dauererfolg ist die laufende exakte Überwachung und eine strenge diätetische Einstellung.

Resumen

Experiencias sobre un tratamiento con Rastinón durante 2 años