RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0028-1117344
Die Anfänge der Substitution – und heute?
Suchtmedizin bleibt heute weit hinter ihren großartigen Möglichkeiten zurück. Sie selbst ist viel zu sehr und starr am Rande der Medizin angesiedelt und behandelt auch die vor allem opiatabhängigen Patienten mit weniger integrativer Kraft als sie könnte. Eine Weiterentwicklung über diese relativ kleine Gruppe opiatabhängiger Patienten hinaus findet, zumindest in der ambulanten Medizin außerhalb von Sondermodellen kaum statt. Qualitätssicherung wurde falsch verstanden und hat sehr in die Irre geführt. Nur über ein gründliches Umdenken kann Suchtmedizin wieder neu bzw. erstmals richtig erblühen. Nur dann wird sie ihrer eigentlichen Intention gerecht, die wir schon einmal viel stärker gespürt haben. Dann ist Suchtmedizin ein Fach mit enormem und sehr spannendem Potential.