Dtsch Med Wochenschr 1951; 76(44): 1369-1370
DOI: 10.1055/s-0028-1117488
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Behandlung der arteriosklerotischen Durchblutungsstörungen mit Dibenamin

H.-D. Bick
  • Chirurgischen Abt. des Krankenhauses St. Georg, Hamburg (Chefarzt: Prof. Dr. Diebold)
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

An Hand von 30 Patienten mit Durchblutungsstörungen (22 arteriosklerotische Durchblutungsstörungen, 7 Buergersche Erkrankungen und 1 Morbus Raynaud) wird über die Ergebnisse einer Dibenamintherapie berichtet. Es zeigte sich, daß eine erfolgversprechende Behandlung nur bei Patienten mit arteriosklerotischen Durchblutungsstörungen zu erzielen ist, bei denen ein im Bereich der Arteria femoralis unterhalb des Abganges der Arteria profunda femoris meist im Adduktorenkanal gelegener Stop mit Wiederdarstellung der Arteria poplitea arteriographisch festgestellt wurde. Das Ansteigen der Hauttemperaturen ist als Ergebnis einer erfolgversprechenden Dibenamintherapie bei diesen Fällen zu werten. Drei Patienten mit völliger Obliteration der Arteria femoralis (zwei davon mit trophischen Geschwüren im Zehenbereich) zeigten keinerlei günstige Ergebnisse nach Dibenamin. Mißerfolge wurden ebenso bei sieben Patienten mit Bürgerscher Erkrankung gesehen, obgleich die Hauttemperatur unter Dibenamin deutlich anstieg. Als Einzelfall wurde auf einen Patienten mit Morbus Raynaud hingewiesen, der auffallend gut auf Dibenamin ansprach.

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