Dtsch Med Wochenschr 1950; 75(33/34): 1072-1074
DOI: 10.1055/s-0028-1117612
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Experimenteller Beitrag zur Ätiologie der Mastitis puerperalis

Hans Muth
  • Geburtshilflich-Gynäkologischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses Mannheim (Chefarzt: Dr. F. Wittenbeck)
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Publication Date:
14 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Der hauptsächlichste Erreger der Mastitis puerperalis ist der Staphylokokkus aureus hämolytikus. Wir fanden ihn 7 Tage nach erfolgter Geburt in 87% auf der mütterlichen Mamille und zu gleicher Zeit in 99% im Nasen-Rachen-Raum der dazugehörigen Neugeborenen. Unsere weiteren Beobachtungen lassen darauf schließen, daß die Besiedelung der Mamille mit diesem Keim von der kindlichen Nase her erfolgen muß. Diese wiederum scheint mit dem gleichen Keim vom Nasen-Rachen-Raum der Mutter und des Pflegepersonals, wie von der mütterlichen Scheide her besiedelt zu sein. Eine Unterbrechung dieses Kreislaufes wird als die beste Mastitisprophylaxe angesehen.

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