Dtsch Med Wochenschr 1950; 75(35): 1137-1140
DOI: 10.1055/s-0028-1117631
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Neuzeitliche Behandlung der Dermatomykosen unter besonderer Berücksichtigung der Mikrosporie1

Josef Kimmig Oberarzt
  • Hautklinik der Universität Heidelberg (Vorstand: Prof. Dr. W. Schönfeld)
1 Nach einem Vortrag, gehalten vor der Nordwestdeutschen Dermatologischen Gesellschaft in Hannover am 10. 6. 1950.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
29. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Aus der Reihe der Antibiotika zeichnen sich Streptothricin, Tyrothricin, Gramicidin, Actidion und Bacillomycin durch eine stark wachstumshemmende Wirkung auf hautpathogene Pilze aus.

2. Unter den synthetischen Antimykotika sind die chlorierten Dioxyphenylmethane und das Dioxydichloridphenylsulfid, sowie die quartäre Phosphoniumbase Triphenyldodecylphosphoniumbromid (Mycal) im Kulturversuch und klinisch besonders stark antimykotisch wirksam.

3. Mit einer Lösung von Mycal in Polyglykol konnten von 33 an Mikrosporie erkrankten Kindern 31 ohne Röntgenepilation ausgeheilt werden. Die durchschnittliche Behandlungszeit betrug 3 Monate.

4. Die antimykotische Wirkung der von Domagk angegebenen Verbindungen (Thiosemikarbacid 741 und des halogenhaltigen Esters Mc 2207) konnte im Kulturversuch bestätigt werden.

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