Dtsch Med Wochenschr 1950; 75(4): 142-144
DOI: 10.1055/s-0028-1117812
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Wirkung des Strophanthins auf den Venendruck bei kardialer Insuffizienz

Wilhelm Tepper
  • I. Medizinischen Klinik der Med. Akademie Düsseldorf (Direktor: Prof. Dr. E. Boden)
Further Information

Publication History

Publication Date:
06 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Ausgehend vom strophanthinrefraktären Verhalten des gesunden wie vollkompensierten Kreislaufs, zeigen die Untersuchungen, daß die Ansprechbarkeit des insuffizienten Kreislaufs auf Str., wie sie durch das Verhalten des VD. deutlich gemacht wird, als diagnostischer Faktor herangezogen werden kann. Der objektive Abfall des VD. bei der Rechtsinsuffizienz, sowie sein Ansteigen bei der Dekompensation des linken Herzens, orientieren über den Grad der Ansprechbarkeit auf Str. Am eindeutigsten ist die Str.-Probe, wenn sie in der akuten Phase der Herzinsuffizienz durchgeführt wird; sie ist aber gleichfalls im latenten Stadium auslösbar. Das Ausbleiben und Auftreten dieser Erscheinungen kann differenzialdiagnostisch Auskunft geben, ob es sich um eine beginnende Herzinsuffizienz handelt oder nicht. Die probatorische Str.-Injektion gibt somit die Möglichkeit, bei dieser Fragestellung zu einem sicheren Urteil zu gelangen.

    >