Dtsch Med Wochenschr 1950; 75(15): 490-495
DOI: 10.1055/s-0028-1117912
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Entstehung und Beurteilung der traumatischen Koronarinsuffizienz1

M. Hochrein
  • Medizinischen Klinik des Städt. Krankenhauses Ludwigshafen a. Rh. (Chefarzt: Prof. Dr. M. Hochrein)
1 Vortrag, gehalten in Regensburg am 17. 9. 1949.
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Publication Date:
13 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Die praktische Bedeutung koronarer Durchblutungsstörungen besteht in der Häufigkeit ihres Vorkommens und der Mannigfaltigkeit ihrer Erscheinungsformen.

Am Beispiel der traumatischen Koronarinsuffizienz läßt sich der Übergang aus der Gesundheit in ein qualvolles Koronarleiden und in den akuten Herztod bzw. chronisches Herzversagen demonstrieren.

Es läßt sich dabei zeigen, wie sich aus funktionellen Störungen organische Erkrankungen entwickeln können.

Die Schwierigkeiten der Praxis beruhen heute weniger in dem Nachweis der Koronarinsuffizienz, als in der Feststellung der ursächlich beteiligten Faktoren.

Es ist besonders bei Traumen zu empfehlen, möglichst frühzeitig eine eingehende Kreislaufuntersuchung durchzuführen.

In vielen Fällen könnte dadurch sowohl den Ansprüchen des Verunglückten als auch der Versicherung besser entsprochen werden.

Wichtiger ist jedoch, daß bei frühzeitiger Diagnose noch im funktionellen Stadium der Koronarinsuffizienz eingegriffen und dadurch häufig die Entwicklung einer schweren organischen Koronarerkrankung verhütet werden kann.

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