Dtsch Med Wochenschr 1950; 75(20): 670-674
DOI: 10.1055/s-0028-1117967
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Arteriose der Arteria femoralis1

Ernst-August Schrader
  • II. Medizinischen Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf (Direktor: Prof. Dr. A. Jores)
1 Im Auszug vorgetragen auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie, Göttingen 19.—21. 9. 1949.
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Publication Date:
14 May 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Es wird eine bei 35 Männern beobachtete, streng begrenzte und an stets gleicher Stelle gelegene isolierte Obliteration der A. femoralis beschrieben. Auf Grund ihrer klinischen Charakteristika wird diese Erkrankung der A. femoralis, deren pathologisch-anatomisches Substrat dem der Endangiitis obliterans entspricht, erstmalig als klinische Einheit aus der Gruppe der organisch bedingten Durchblutungsstörungen herausgestellt und zu ihrer Kennzeichnung der Ausdruck „Arteriöse der A. femoralis” vorgeschlagen.

2. Arteriographisch konnte gezeigt werden, daß mit großer Wahrscheinlichkeit in dem anatomischen Verhalten der Anastomosenbildung zwischen A. femoralis und A. profunda femoris der Faktor zu sehen ist, der für die Lokalisation der beschriebenen Obliteration die entscheidende Rolle spielt.

3. Die in der Eigenart dieses Gefäßprozesses begründete gute Prognose muß bei der gutachterlichen Tätigkeit berücksichtigt werden.

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