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DOI: 10.1055/s-0028-1118370
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Zur Epicondylitis humeri
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
02. Juni 2009 (online)

Zusammenfassung
1. Es wird auf das nach dem letzten Kriege häufigere Vorkommen der Epicondylitis humeri hingewiesen und Diagnose und Differentialdiagnose erörtert.
2. Hinsichtlich der Ätiologie wird auf die Zusammensetzung des Krankengutes am handwerklich Ungeübten und möglicherweise auch in bezug auf den Knochenaufbau unterwertigen Menschen im bereits vorgeschrittenen Lebensalter, in dem an eine Alteration im Ablauf des hormonalen Zusammenspiels gedacht werden muß, aufmerksam gemacht.
3. Daraus wird für die Genese in Parallele zu den Spontanund Umbaufrakturen ein Überlastungsschaden angenommen, der mit Schmerz und Functio laesa in ein degenerativ entzündliches Stadium mit gelegentlicher Defektheilung (periostnahe Knochenneubildung) überleitet. Bezüglich der Schmerzrezeption wird auf die Zusammenhänge mit dem vegetativen Nervensystem eingegangen. Über Hinweise auf gewerbemedizinische Fragen im Zusammenhang mit der E. h. wird ihr Entstehungsmechanismus auch von der pathologisch-anatomischen und histologischen Seite her beleuchtet.
4. Für die Therapie des Leidens wurden die bisher üblichen konservativen und aktiv-chirurgischen Maßnahmen beschrieben und eigene Erfahrungen wiedergegeben.