Dtsch Med Wochenschr 1949; 74(20): 641-644
DOI: 10.1055/s-0028-1118466
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Wirkung von Penicillin auf intrazerebrale Eiterherde1

Willi Dreßler
  • Chirurgischen Universitätsklinik Erlangen (Direktor: Prof. Otto Goetze)
1 Auszugsweise vorgetragen auf dem Kongreß der südwestdeutschen Hals-Nasen-Ohrenärzte am 2. und 3. Oktober 1948 in Rothenburg.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
02. Juni 2009 (online)

Zusammenfassung

Es ist über die lokale Anwendung von P. bei Hirnabszessen berichtet, eine Methode, die einen wesentlichen Fortschritt in der Behandlung dieser schweren Erkrankung darstellt. Auf die Wirkung und den Abtransport des lokal injizierten P. wird eingegangen, wobei besonders auf die rationelle Ausnützung des Antibiotikums hinzuweisen ist. Die frischen Hirnabszesse heilen unter geringgradiger Narbenbildung ab. Die Darstellung der Abszesse mit positiven Kontrastmitteln soll nicht angewandt werden, doch wird die gleichzeitige Injektion von Luft mit P. empfohlen.