Dtsch Med Wochenschr 1944; 70(15/16): 208-211
DOI: 10.1055/s-0028-1118885
Originalien

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über die Behandlung der Panmyelopathie mit Markknochenimplantation

H. A. Heinsen, A. Lezius
  • Inneren Abteilung (Leitender Arzt: Stabsarzt d. R. Doz. Dr. Heinsen) und der Chirurgischen Abteilung (Leitender Arzt: Stabsarzt d. R. Doz. Dr. Lezius) eines Luftwaffenlazaretts in Westfrankreich
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Publication Date:
02 June 2009 (online)

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Zusammenfassung

Es wird über einen Fall von Panmyelophthise berichtet, der sich gegenüber den üblichen therapeutischen Maßnahmen resistent verhielt. Nach Implantation von markhaltigen Knochenstücken eines Kalbes in die Oberschenkelmuskulatur des Kranken kam es zu einer Normalisierung der vorher extrem erniedrigten Leukozytenwerte und zu einem Anstieg der stark verminderten Thrombozyten auf fast normale Zahlen als Zeichen einer stärker einsetzenden Blutneubildung. Das rote Blutbild reagierte in weit geringerem Maße auf die Markknochenimplantation. Der ursächliche Zusammenhang zwischen Knocheneinpflanzung und Blutregeneration in diesem Falle wird als wahrscheinlich angenommen; die stofflichen Grundlagen dieser Reizwirkung auf das Knochenmark und ihr Mechanismus werden erörtert.