Dtsch Med Wochenschr 1944; 70(25/26): 352-355
DOI: 10.1055/s-0028-1118931
Wehrmedizin

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Beurteilung und Behandlung des Magensalzsäuremangels

F. W. Lapp - zur Zeit bei der Wehrmacht
  • Kriegslazarett (Chefarzt: Oberfeldarzt Dr. Rütt) und der Stoffwechselabteilung am Krankenhaus der Stadt Wien (Chefarzt: Dr. F. W. Lapp)
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Publication Date:
02 June 2009 (online)

Zusammenfassung

54 in einem Kriegslazarett durchgeführte Magenausheberungen werden überprüft. 16 Fälle bieten normale oder erhöhte Magensaft- und Säureverhältnisse. 10 Fälle weisen typische Heterochylie auf und werden durch wiederholte Ausheberung als normazide aufgedeckt.

Von 28 an- oder subaziden Fällen verschiedenster Krankheitsgruppen werden 18 mit, 10 ohne Salzsäure behandelt. Während des kurzfristigen Lazarettaufenthaltes wird die Mehrzahl der nur diätetisch behandelten wieder normazid; die überwiegende Zahl der mit Salzsäure und Diät behandelten Kranken dagegen bleibt anazid.

Salzsäure soll vorzugsweise bei ambulanter Behandlung angewandt werden (Truppenarzt, Revier). Im Lazarett wird eine nicht zu lange schonende, eher trainierende Kost ohne Salzsäurezufuhr die Drüsenfunktion rascher wiederbeleben.

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