Dtsch Med Wochenschr 1944; 70(29/30): 422-425
DOI: 10.1055/s-0028-1118954
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Die Behandlung des Scharlachs mit Rekonvaleszentenblut

P. Klein
  • Ludolf-Krehl-Klinik Heidelberg (Medizinische Universitätsklinik). Direktor: Prof. R. Siebeck
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Publication Date:
02 June 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Der eindeutige Erfolg des Rekonvaleszentenblutes wird bei 34 eigenen schweren und toxischen Erkrankungen an Hand von Kurven und Krankengeschichten mitgeteilt. Leichter und mittelschwerer Scharlach bedarf keiner spezifischen Behandlung.

2. Die Domäne des Rekonvaleszentenblutes ist das akute Stadium mit der Allgemeinintoxikation. Im Gegensatz zu anderen Autoren sahen wir bis zum 10. Krankheitstag günstige Behandlungseffekte. Bei 2 Kranken war Rekonvaleszentenblut im zweiten Kranksein von guter Wirkung.

3. Die Vorzüge des Rekonvaleszentenblutes gegenüber der Serumtherapie werden angeführt.

4. Dem Mangel an Rekonvaleszentenblut vorzubeugen, wird Konservierung desselben vorgeschlagen.

5. Bis Erfahrungen hierzu vorliegen, kann einstweilen Normalblut das Rekonvaleszentenblut mit ähnlichem Erfolg ersetzen.

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