Das diabetische Fußsyndrom ist gekennzeichnet durch Ulkus,
Infektion und Arthropathie. Zugrunde liegt in allen Fällen eine periphere
Neuropathie. Durch die mangelnde Schutzsensibilität werden
Frühstadien oft nicht bemerkt und deswegen verspätet behandelt. Das
diabetische Fußsyndrom ist in den Industrieländern die
häufigste Ursache für eine Amputation und hat damit eine große
ökonomische und soziale Bedeutung. Zur Risikoabschätzung und wegen
der schleichenden Symptome lohnt sich der Einsatz von standardisierten
Algorithmen. Dies konnte zu einer signifikanten Reduktion der Morbidität,
Hospitalisations- und Amputationsrate führen. Bei steigender Inzidenz des
Diabetes mellitus ist die Kenntnis dieser Algorithmen von immer
größer werdender medizinischer und sozioökonomischer
Relevanz.
Literaturempfehlung
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Dr. med. Geert I. Pagenstert
Oberarzt Universitätsklinik für Orthopädie und
Unfallchirurgie
Rheinische-Friedrich-Wilhelm-Universität
Bonn
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