Zusammenfassung
Es wurden fünf Myelomkranke beobachtet.
In allen Fällen wurde ein einheitlicher Typus der Myelomzelle gefunden, den wir übereinstimmend
mit anderen Autoren von den Plasmazellen ableiten.
Für den sichersten klinischen Nachweis des multiplen Myeloms halten wir die Sternalpunktion.
Der Nachweis von Bence-Jonesschen Eiweißkörpern ist unsicher und nicht konstant. Die
Hyperproteïnämie mit Globulinvermehrung und die Hyperkalzämie sind nur unterstützende
Momente zur Diagnose des multiplen Myeloms und unseren Erfahrungen nach nicht immer
ausschlaggebend.
Bei ungeklärten kryptogenetischen Anämien soll man nie die Möglichkeit eines Myeloms
vergessen und immer eine Sternalpunktion durchführen. Dasselbe gilt für Knochengeschwülste,
deren Ursprung und Zusammensetzung unbekannt ist.