Dtsch Med Wochenschr 1940; 66(14): 369-372
DOI: 10.1055/s-0028-1121525
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Vitamin C-Behandlung der chronischen Leukämien

Alfred Vogt
  • Röntgenabteilung (Leiter: Oberarzt Dr. R. Bauer) der Medizinischen Universitäts- und Poliklinik zu Tübingen (Direktor: Prof. Fr. Koch)
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Publication Date:
05 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Behandlung der chronischen myeloischen und lymphatischen Leukämien lediglich mit Vitamin C führt nicht zu befriedigendem Erfolg. Das Vitamin C wirkt jedoch auf den Allgemeinzustand günstig ein und ist außerdem bei Blutungsneigungen indiziert. Bei der myeloischen Leukämie betrug das in einigen Tagen abzusättigende „aktuelle Vitamin C-Defizit” 1000—2000 mg, bei den leukämischen Lymphadenosen war das „aktuelle Defizit” erheblich höher. Es betrug bei mittelschweren Fällen 10 000 bis 12 000 mg. Das „laufende Vitamin C-Defkit” betrug bei diesen etwa 200—300 mg. Die Ursache für dieses Vitamin C-Defizit ist nach Tonutti auf eine vermehrte Zellaktivität zurückzuführen.

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