Dtsch Med Wochenschr 1937; 63(38): 1438-1440
DOI: 10.1055/s-0028-1121729
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Über medikamentöse Behandlung der Schizophrenie

Frithjof Hager
  • Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität Kiel (Direktor: Prof. Stertz)
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Publication Date:
04 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Die medikamentöse Behandlung der Schizophrenie hat sich in den letzten Jahren ihren gesicherten Platz erobert. Die zur Zeit am meisten geübten Behandlungsmethoden sind die Insulinschocktherapie und die Konvulsionstherapie, doch haben auch andere Methoden ihre Erfolge. In besonders gelagerten Fällen ist eine Kombination verschiedener Behandlungsarten angebracht, wie überhaupt individuelle Therapie ein unbedingtes Erfordernis ist. Die Erfolgsaussichten sind bei allen Methoden um so günstiger, je eher die Behandlung einsetzt. Darum ist es wichtig, die Patienten frühzeitig stationärer Behandlung zuzuführen. Für den praktischen Arzt ergibt sich daraus die verantwortungsvolle und wichtige Folge, eine Frühdiagnose zu stellen, zumindest in Zweifelsfällen die Patienten einem Facharzt zu überweisen, der die Kranken einer geeigneten Behandlung zuführen kann.

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