Dtsch Med Wochenschr 1932; 58(7): 249-250
DOI: 10.1055/s-0028-1122812
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über das Striasyndrom bei Dysenterie

L. Karczag
  • Aus dem St. Ladislaus-Krankenhaus für Infektionskrankheiten der Haupt- und Residenzstadt Budapest. Direktor: A. v. Furka
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Publikationsdatum:
03. September 2009 (online)

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Zusammenfassung

1. Bei schweren bis mittelschweren Dysenteriekranken sind Striasyndrome nachweisbar. Sie sind bei den Kranken im allgemeinen weniger häufig als die Peiser-Usenerschen Syndrome zu beobachten. 2. Die Annahme, daß das Striasyndrom und die Peiser-Usenerschen Syndrome auf die Erkrankung der striorubralen hypothalamischen und spinothalamischen Zentren und Bahnen zurückzuführen sind, wurde durch die histologische Untersuchung des Gehirns bestätigt. 3. Es wird im Gegensatz zu Peiser und Usener nicht die Störung der Gleichgewichtslage des Vagus-Sympathikus-Tonussystems, sondern die elektiv-toxische Läsion obiger Zentren und Bahnen durch das Dysenteriegift betont.