Dtsch Med Wochenschr 1931; 57(2): 51-54
DOI: 10.1055/s-0028-1124245
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Diathermiebehandlung der Nierenentzündung

W. Ewig
  • Aus der Medizinischen Universitätsklinik in Freiburg i. Br. (Prof. H. Eppinger)
Further Information

Publication History

Publication Date:
06 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Diathermie der gesunden Niere hat eine verstärkte Diurese zur Folge, die sich nicht allein auf das Wasser, sondern in geringem Grade auch auf das Kochsalz und die N-haltigen Substanzen bezieht. Die akute Glomerulonephritis läßt sich außerordentlich gut durch intensive Nierendiathermie beeinflussen. Eklamptische Zustände verschwinden in der Regel ohne andere therapeutische Maßnahmen prompt, besonders wenn man die beiderseitige Nierendiathermie mit einer Kopfdiathermie verbindet. Bei subchronischer Nephritis oder Schrumpfniere sind die Erfolge der Nierentherapie zweifelhaft. Dagegen lassen sich die zerebralen Symptome der Niereninsuffizienz günstig durch Kopfdiathermie beeinflussen.