Dtsch Med Wochenschr 1931; 57(26): 1105-1107
DOI: 10.1055/s-0028-1124580
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Kann das Endothelsymptom als Test für Diagnose und Therapie ovarieller Funktionsstörungen angesehen werden?

L. Bickel - Assistent
  • Aus der Universitäts-Frauenklinik der Charité in Berlin. (Direktor: Prof. G. A. Wagner.)
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Publication Date:
06 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Wenn also auch die Existenz eines ovariell bedingten Endothelsymptoms festzustehen scheint, so ist doch einwandfrei erwiesen, daß dieses nicht ausschließlich durch Ovarialhormon zu beseitigen ist. Auch die ovariell verursachte Endotheldurchlässigkeit ist von mehr als einer Seite aus günstig zu beeinflussen (Bromural, Luminal, Cholesterin). Nimmt man die Tatsache hinzu, daß es nicht in allen Fällen von ovariell bedingter Endotheldurchlässigkeit gelingt, diese durch Sexualhormon aufzuheben, und daß auch spontanes Verschwinden derselben zu beobachten ist, so ergibt sich, daß das Phänomen der Endothelsymptomauslöschung durch Ovarialhormon nicht den Anspruch erheben kann, ein praktisch verwertbarer Test für die Diagnose und Therapie ovarieller Funktionsstörungen zusein.

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