Dtsch Med Wochenschr 1931; 57(39): 1657-1660
DOI: 10.1055/s-0028-1124737
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur diagnostischen Bedeutung der Myelographie1)

Kurt Moser - Oberarzt der Klinik
  • Aus der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität in Königsberg i. Pr. (Direktor: Geh.-Rat E. Meyer.)
1) Nach einem im Königsberger Verein f. wissenschaftliche Heilkunde am 11. V. 1931 gehaltenen Vortrag. Diskussion vgl. Vereinsbeilage dieser Nummer.
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Publication Date:
06 May 2009 (online)

Zusammenfassung

An 4 einschlägigen Beobachtungen (mit den Differentialdiagnosen multiple Sklerose, tuberkulöse Spondylitis, spinale Spätschädigung bei Deformität der Wirbelsäule, Myelitis, Landrysche Paralyse einerseits und spinaler Tumor anderseits) wird die große diagnostische Bedeutung der Myelographie (Technik nach Peiper) dargetan. Sie leistet besonders bei atypischen, unklareren Fällen mit nicht eindeutigem neurologischem Befund Hervorragendes und bildet hier ein äußerst wertvolles diagnostisches Hilfsmittel zur Früh-, Höhen- und auch Artdiagnose von Rückenmarkstumoren. Exakte Technik und besondere Erfahrung vorausgesetzt, sollte man mit ihrer Anwendung nach Erschöpfung der neurologischen Untersuchungsmethoden nicht zu zurückhaltend sein, zumal sie auch nach den diesseitigen Erfahrungen keinen gefährlichen und folgenschweren Eingriff darstellt.

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