Dtsch Med Wochenschr 1931; 57(51): 2131-2133
DOI: 10.1055/s-0028-1124888
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Behandlung des Heufiebers durch Desensibilisierung

K. Hansen
  • Aus der Medizinischen Universitätsklinik in Heidelberg. (Direktor: Prof. Siebeck.)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
06. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Ergebnisse der Desensibilisierung gegen die Pollenallergie mit einem Mischextrakt aus den Pollen der häufigst vorkommenden Gräser betragen: 16% völlige Symptomfreiheit; 40% wesentliche Besserung; 20% mäßige Besserung; 24% Versager.

Der Mischextrakt erweist sich also zur Desensibilisierungstherapie für das Hauptkontingent der Heufieberkranken als geeignet. Eine streng individuell spezifische Behandlung ist nur in den Fällen ratsam, bei denen nach Anamnese und Kutanreaktion auch Pollen von Nichtgräsern als Krankheitsauslöser in Frage kommen oder auch Pollen von solchen Gräsern, die in den Mischextrakt nicht aufgenommen sind, die aber in großer Menge in der Umgebung der Kranken vorkommen.

Für die der bisherigen Behandlungsform gegenüber anscheinend resistenten Fälle wird entweder eine Desensibilisierung mit höheren Dosen oder die sogenannte chronische Desensibilisierung empfohlen.

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