Dtsch Med Wochenschr 1930; 56(40): 1700-1702
DOI: 10.1055/s-0028-1125977
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Untersuchungen über den Elektrolythaushalt des Blutes bei einem Fall von Diabetes insipidus

Max Gradwohl
  • Aus dem Städtischen Forschungsinstitut für Bäderkunde und Stoffwechsel in Wiesbaden. (Direktor: Dr. Harpuder.)
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Es wurde bei einem Fall von echtem Diabetes insipidus ein stark vermehrter Kaliumgehalt des Blutes und vor allem des Serums mit relativer Verminderung des Kalziums und eine deutliche Erhöhung des Natriums gefunden. Außerdem konnte ein erhöhtes Wasserbindungsvermögen von Normalerythrozyten im Diabetes insipidus-Serum gezeigt werden.

II. Unter dem Einfluß von einem Hypophysenhinterlappenpräparat gingen die Kaliumwerte zur Norm zurück. Die Natriumwerte dagegen erhöhen sich etwas. Normalerythrozyten zeigten im Diabetes insipidus-Serum keine erhöhte Schwellung.

III. Elektrolytuntersuchungen an 2 Stoffwechselgesunden ergaben keine nennenswerten Unterschiede der Kalium- und Kalziumwerte vor und nach Physhormoninjektionen.