Dtsch Med Wochenschr 1927; 53(41): 1737-1738
DOI: 10.1055/s-0028-1126894
Kurze diagnostische und therapeutische Mitteilungen für die Praxis

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Synthalinbehandlung des Diabetes mellitus1)

Paul Ginsburg
  • Aus der Propädeutischen Klinik für innere Krankheiten (Odessaer Staatliches Medizinisches Institut) (Direktor: Prof. L. F. Dmitrenko.)
1) Vortrag, gehalten in der Odessaer Gesellschaft für Innere Medizin, 21. V. 1927.
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Publication Date:
20 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Synthalin hat eine nicht immer gleich ausgesprochene antiglykosurische sowie antiketogene Wirkung auf den diabetischen Organismus; sein Einfluß auf die Hyperglykämie ist geringer als auf Glykosurie (Wirkung auf die Niere?). Glukoseäquivalent ist im Mittleren 0,7—0,8 g Saccharum. Die Empfindlichkeit gegen das Präparat ist individuell verschieden. Nebenerscheinungen treten oft auf, darum ist eine strenge Durchführung der von Frank, Nothmann und Wagner angegebenen Richtlinien nicht immer möglich. Bei guter Verträglichkeit ist das Synthalin ein Mittel zur klinischen und poliklinischen Behandlung des leichten und mittelschweren Diabetes, welches Aufmerksamkeit verdient.

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