Dtsch Med Wochenschr 1926; 52(31): 1292-1294
DOI: 10.1055/s-0028-1127555
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Pathogenese der Sekretionsstörungen des Magens. 5. Sekretionsstörungen, Gaswechsel und Blutzuckerreaktionen

W. Arnoldi, M. Schechter
  • Aus der II. Medizinischen Klinik der Charité in Berlin. (Direktor: Geh.-Rat F. Kraus.)
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Publication Date:
22 August 2009 (online)

Zur Pathogenese der Sekretionsstörungen des Magens. IV. Magensaftsekretion und Diurese

Zusammenfassung

Sekretionsstörungen des Magens gehen ohne charakteristische Aenderung des Grundumsatzes einher. Sehr bemerkenswert sind dagegen Aenderungen der Wärmebildung im Anschluß an einen Alkoholprobetrunk nach Ehrmann. Wir finden in der Mehrzahl unserer Untersuchungen unter dieser Bedingung bei Hyperaziden die Neigung zum Abfall, bei Normaziden keine Aenderung oder ebenfalls einen Abfall, bei einfacher Hyp- und Anazidität einen starken Anstieg, bei Anaemia perniciosa und Anazidität wechselnde Befunde, bei Carcinoma ventriculi und Anazidität im Gegensatz zur einfachen Anazidität einen geringeren Anstieg oder öfter noch einen mehr oder weniger starken Abfall der Wärmebildung.

Die Suprareninblutzuckerkurve zeigt bei Hyperazidität ähnlich wie bei Diabetes eine geringe, bei Hyp- und Anazidität eine ausgesprochene und lange dauernde hyperglykämische Phase die Insulinblutzuckerkurve weist bei Hyp- und Anaziden einen anfänglichen Anstieg auf, der bei Hyperaziden fehlt.

Karzinomkranke reagieren bei Untersuchung der Suprareninblutzuckerkurve anders als andere Anazide.

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