Dtsch Med Wochenschr 1926; 52(44): 1849-1851
DOI: 10.1055/s-0028-1127797
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die osmotische Resistenz der Erythrozyten und der Lipoidgehalt des Blutserums bei Mutter und Kind

R. Hornung - Oberarzt der Klinik
  • Aus der Universitäts-Frauenklinik Berlin. (Direktor: Geh.-Rat Stoeckel.)
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Publication Date:
22 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Eine Reihe biologischer Blutreaktionen zeigt in ihrem Ablauf Abweichungen von der Norm, die bei Mutter und Kind in ausgesprochen gegensätzlicher Richtung liegen. Beim Ablauf dieser Reaktionen spielt zweifelsohne der intermediäre Lipoidstoffwechsel eine wichtige Rolle. Wir konnten bei Mutter und Kind erhebliche, gleichfalls in gegensätzlichen Richtungen sich bewegende Veränderungen des Lipoidgehaltes des Blutserums nachweisen. Wenn vorläufig noch nicht für alle Einzelbefunde der gemeinsame Nenner zu finden ist, so ist zu bedenken, daß es sich hier um sehr komplexe Vorgänge handelt und daß z. B. unsere Kenntnisse über die feineren Vorgänge des normalen und gestörten intermediären Lipoidstoffwechsels noch große Lücken aufweisen. Die anzustrebenden Erweiterungen unserer Kenntnisse dürften u. a. in der von Hellmuth gezeigten Richtung liegen, die Verteilung der Lipoide im Vollblut und seinen Bestandteilen (Plasma, Serum, Körperchen) im Einzelfall genau zu analysieren.

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