Dtsch Med Wochenschr 1913; 39(15): 706-707
DOI: 10.1055/s-0028-1128322
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber sogenannte Nabelsteine6)

Robert Herzenberg
  • Aus der Chirurgischen Abteilung des Priv.-Doz. W. Mintz im Alt-Katharinenhospital in Moskau
6) Vortrag, gehalten in der Moskauschen Chirurgen-Gesellschaft am 18. September 1912.
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Publication Date:
26 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Mithin sehen wir, daß Nabelkonkremente oder sogenannte Nabelsteine eine verhältnismäßig recht seltene Erscheinung sind, die lange Zeit, unbemerkt für den Träger, sich im prädisponiertenNabel aufhalten und vergrößern können, und, daß erst ein äußerer oder innerer Reiz eine Phlegmone des Nabels hervorrufen kann; bei Nabelphlegmonen muß stets an das Vorhandensein eines Konkrementes im Nabel gedacht werden, jedenfalls bei der Diagnose „Nabeldermoid-zyste” dem Nabelkonkrement Rechnung getragen werden. Der angeführte Fall hat noch außerdem ein gewisses Interesse, da der Fundort des Konkrementes nicht wie gewöhnlich die Nabelfurche war, sondern ein besonderer Trichter in der Dicke des Nabels, dessen Ursprung auf Entwicklungsstörung zurückzuführen war.