Dtsch Med Wochenschr 1913; 39(29): 1399-1402
DOI: 10.1055/s-0028-1128598
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Hämatologische Untersuchungsmethoden im Dienste der Psychiatrie

J. H. Schultz
  • Aus der Städtischen Nervenheilanstalt in Chemnitz. (Direktor: Prof. L. W. Weber.)
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
26. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung

Hämatologische Untersuchungsmethoden können bei kritischer Anwendung wertvolle Dienste in der Psychiatrie leisten; die genaue Verfolgung der Leukozyten ergibt diagnostische und. prognostische Anhaltspunkte besonders für Epileptiker und Dementia praecox-Kranke. Namentlich lassen sich in geeigneten Fällen verschiedene Stupor-Formen hämatologisch differenzieren, da der Stupor der Dementia praecox-Kranken bis zu einem gewissen Grade ein spezifisches Blutbild liefert: Die „kapillare Erythrostase” ist der hämatologische Ausdruck des „Pseudooedems” Dementia praecox-Kranker.