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DOI: 10.1055/s-0028-1128830
Zur Benzoltherapie der Leukämie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
30. Juni 2009 (online)

Zusammenfassung
Bei einem mit Benzol behandelten, an lymphatischer Leukämie leidenden Mann fanden sich bei der Autopsie ausgedehnte Lebernekrosen. Den gleichen Befund hat Neumann bei einem benzolbehandelten Patienten mit myeloischer Leukämie erhoben. Diese Befunde stimmen überein (mit der oben erwähnten Einschränkung) mit experimentellen Befunden an Kaninchen, die Pappenheim nach Benzoldarreichung beobachtete. Die bisherigen Befunde genügen noch nicht zu einer einwandfreien Beurteilung, ob die bei Menschen gefundenen Lebernekrosen auf die Benzolwirkung zurückzuführen sind; sie verpflichten aber zu der Mahnung, Vorsicht bei der Dosierung des Benzols zu therapeutischen Zwecken walten zu lassen und, wenn angängig, eine genaue Kontrolle der Leberfunktion mit der Benzolverabreichung zu verbinden.