Dtsch Med Wochenschr 1911; 37(40): 1843-1848
DOI: 10.1055/s-0028-1130993
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zum physikalischen Nachweise der Thymus

Karl Basch, Adolf Rohn
  • Aus der Pädiatrischen Klinik des K. F. J. Kinderspitals in Prag. (Vorstand: Prof. Dr. Ganghofner.)
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Publication Date:
22 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Durch die Verbindung einer genaueren Perkussion der Mediastinalgegend, welche mit einem neuen Perkussionsinstrumente ausgeführt wird, mit Horchperkussion und der Friktion dieser Gegend war es möglich, über die Größe und Beschaffenheit der Thymus beim Kinde einen genaueren Aufschluß zu gewinnen, als es bisher der Fall war.

Systematische Untersuchungen an 140 Fällen zeigten, daß die Größe der Thymusdämpfung je nach dem Alter und dem Ernährungszustande des Kindes und weiterhin auch entsprechend dem Vorliegen gewisser pathologischer Zustände wechselt.

Normalerweise zeigt die Thymusdämpfung beim Kinde eine rhomboidale Form, die sich vom Jugulum gegen die zweite, resp. dritte Rippe heraberstreckt und deren seitliche Begrenzungen durch die Sternal- und Parasternallinien ziehen.

Durch genaue Einzeichnung des klinischen Befundes in einem Schema der vorderen Brustgegend konnte dieser dem Ergebnisse der Leichenöffnung gegenübergestellt werden.

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