Dtsch Med Wochenschr 1933; 59(25): 968-971
DOI: 10.1055/s-0028-1131742
Aus der Sachverständigentätigkeit

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Silikose in der 2. Verordnung über die Ausdehnung der Unfallversicherung auf die Berufskrankheiten

(Geologisch-petrographische Bemerkungen)H. Udluft in Berlin, Geologe an der Preuß. Geol. Landesanstalt
Further Information

Publication History

Publication Date:
06 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Vom geologisch-petrographischen Standpunkt wird die praktische Auswirkung der Pos. 16 der 2. Verordnung über die Ausdehnung der Unfallversicherung auf die Berufskrankheiten besprochen.

Verschiedene Sandsteindefinitionen werden mitgeteilt; und dann wird das Verhältnis zwischen Sandstein einerseits und Grauwacken und Quarziten anderseits erwogen. Es werden einige Fälle besprochen, in denen der Staub von solchem Material die Staublungenerkrankung verursacht hat, das keinesfalls zu den Sandsteinen zu zählen ist. Eine Reihe von quarzreichen oder Quarzgesteinen werden zusammengestellt, die ebenfalls nicht zu den Sandsteinen gestellt werden können und silikosegefährlich sind.

Es wird vorgeschlagen, in die Position 16 der 2. Verordnung einen Grenzquarzgehalt im Staub der Arbeitsstätte einzuführen und diesen versicherungsrechtlich maßgebend sein zu lassen.

    >