Dtsch Med Wochenschr 1923; 49(50): 1513-1514
DOI: 10.1055/s-0028-1132591
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Die Fehldiagnose „Leukämie” bei Krebskranken

Paul Schenk
  • Aus der Medizinischen Poliklinik der Universität in Marburg a/L. (Direktor: Prof. Eduard Müller.)
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Publication Date:
26 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Es handelt sich um einen Krankheitsfall, bei dem ein ausgebreitetes, jedoch zunächst keine gröberen klinischen Erscheinungen machendes Magenkarzinom mit weitgehender Metastasenbildung anscheinend lediglich durch seine Toxine eine derartige Reizwirkung auf das myeloische Gewebe ausübte, daß ein zu einer Fehldiagnose führendes leukämisches Blutbild mit 140 000 farblosen Zellen im Kubikmillimeter entstand, in dem auffallend wenige Mastzellen und eosinophile Zellen vorhanden waren.

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