Dtsch Med Wochenschr 1924; 50(2): 41-44
DOI: 10.1055/s-0028-1133125
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Wa. R. und Ansteckungsgefahr der Syphilitiker

 Stern - Direktor der Klinik
  • Aus der Hautklinik der Medizinischen Akademie in Düsseldorf
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Publication Date:
22 August 2009 (online)

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Zusammenfassung

Die Wa.R. hat mit der Anwesenheit von virulenten Spirochäten im Organismus keinen direkten Zusammenhang. Das Wesen der Reaktion besteht wahrscheinlich in einer Aenderung des Lipoidstoffwechsels, bedingt durch Gewebsveränderungen, die ausgelöst werden durch die Infektion mit Syphiliserregern bzw. durch andere Krankheitserreger.

Die serologische Kontrolle besagt über die Möglichkeit von Kontaktinfektionen nichts.

Die Frage der Ansteckungsgefahr eines Geschlechtskranken im Sinne der §§ 2, 4, 7 u. 8 des Gesetzes zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten darf nicht allein abhängig gemacht werden von dem Ergebnis serologischer Untersuchungen.