Dtsch Med Wochenschr 1924; 50(44): 1504-1506
DOI: 10.1055/s-0028-1133972
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber eine anscheinend pyonephrotische Schrumpfniere mit Urämie und Kalkgicht

A. Funck (früher St. Blasien), E. Homann (Pathologisches Institut Freiburg i. Br., Geh.-Rat Aschoff)
  • Aus dem Kurhaus St. Blasien (Prof. Determann)
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
22. Mai 2009 (online)

Preview

Zusammenfassung

Frau W. vor Jahren an einer Phthise der Eingeweidedrüsen erkrankt. Die Erkrankung rief vielleicht die unklaren Erscheinungen, vorübergehende Fieberanfälle, unbestimmte Schmerzen, allgemeine Schwäche hervor. Jahrelang war diese Drüsenphthise latent, ohne wahrscheinlich ganz (auch klinisch nicht) zu verschwinden. Wir vermuten, daß der, wenn auch schonend vorgenommene operative Eingriff diese Phthise zum Aufflackern brachte. Wir möchten annehmen, daß phthisische Toxine sowohl die Fieberanfälle wie die Schrumpfnieren vorwiegend tubulärer Natur erzeugt haben können. Eine andere Erklärung läßt sich schwerlich finden. Ob diese Auffassung des Falles richtig ist, überlassen wir gern der Kritik.