Zusammenfassung
Jede Torticollis spastica ist zuerst konservativ zu behandeln, wobei neben Redressionen,
Massage, psychischer Beeinflussung die Feststellung des Kopfes durch Stützen eine
wichtige Rolle spielt.
Wo der Erfolg ausbleibt, tritt das blutig-operative Verfahren in seine Rechte. Einmal
können Fälle von eigentlichem Akzessoriuskrampf, wo also nur Kopfnicker und eventuell
Trapezius in Mitleidenschaft gezogen sind, durch Resektion des Nerven beeinflußt werden.
Handelt es sich um Spasmen in weiteren Muskelbezirken, vor allem im Nacken, oder führt
die Resektion nicht zum Ziele, so bietet die Myotomie größerer oder weniger ausgedehnter
Gruppen den letzten, wohl stets zum Erfolge führenden Ausweg. Ausschlaggebend dabei
ist, daß gründlich vorgegangen wird und daß man vor einer eventuellen Wiederholung
eines Eingriffs nicht zurückschrecken darf.
Die Nachbehandlung spielt eine wesentliche Rolle; mit ihr steht oder fällt das Verfahren.