Dtsch Med Wochenschr 1919; 45(36): 991-992
DOI: 10.1055/s-0028-1137989
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Das Blutbild bei Amöbendysenterie

Walther Fischer
  • Aus dem Pathologischen Institut der Deutschen Medizinschule in Schanghai
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Publikationsdatum:
16. Juli 2009 (online)

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Zusammenfassung

Bei unkomplizierter Amöbendysenterie findet sich in der Regel eine mäßige Hyperleukozytose, vorwiegend durch Vermehrung der neutrophilen Zellen. Die eosinophilen Zellen sind nicht vermehrt, sondern im Gegenteil durchschnittlich weniger zahlreich als bei Gesunden. Die Zahl der großen Mononukleären und Uebergangszellen ist nicht verändert. Eine typische Veränderung des Blutbildes im Verlaufe der Erkrankung läßt sich nicht feststellen. Demnach wird das Blutbild bei Amöbendysenterie auch in der Regel zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken kaum Verwertung finden dürfen.