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DOI: 10.1055/s-0028-1138644
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Kurze Bemerkung zu Prof. A. Edinger's Abhandlung:1) „Ueber die Bedeutung der Rhodanverbindungen für den thierischen und menschlichen Organismus”
1) Diese Wochenschrift No. 29, S. 515.Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
22. August 2009 (online)

Ueber die Bedeutung der Rhodanverbindungen für den thierischen und menschlichen Organismus
Zusammenfassung
In einer Nachschrift zu der obigen Abhandlung polemisirt der Verfasser auf Grund allgemeiner Erwägungen gegen den von mir unternommenen Versuch,2) aus einer Analogie in der Anordnung der Ionen nach ihrem Verhalten gegen die Eiweisskörper auf pharmakodynamische Beziehungen derselben zu schliessen.
Abgesehen davon, dass weitere eigene und fremde klinische Beobachtungen meine Erfahrungen mit den Rhodaniden, zu denen ich auf diesem Wege geführt worden war, bestätigt haben, ist es mir im Verlauf e des letzten Jahres durch im Laboratorium des Prof. y. Basch ausgeführte Versuche gelungen, den therapeutischen Wahrnehmungen beim Menschen vollkommen entsprechende pharmakologische Wirkungen auch im Thierexperiment nachzuweisen.
Dabei wurden auch die Ursachen für den scheinbaren Widerspruch der alten von Edinger gegen mich herangezogenen Rhodanversuche von Paschkis (1886) mit den Ergebnissen unserer klinischen Beobachtungen aufgedeckt.
Wenn man, wie ich es ausdrücklich gethan habe, den Werth einer Analogie ausschliesslich in ihrer Anregung zur Erweiterung des Thatsachengebietes in einer bestimmten Richtung sieht, dann hat die von mir aufgestellte ihren Zweck vollständig erfüllt. In einer ausführlichen Abhandlung werde ich auf zahlreiche Einzelheiten zurückkommen.