Dtsch Med Wochenschr 1921; 47(27): 775-776
DOI: 10.1055/s-0028-1140775
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber den praktischen Wert der Leuchtbildmethode nach E. Hoffmann

 Silberstein
  • Aus der Universitätsklinik für Hautkranke in Königsberg i. Pr.
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Publication Date:
24 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Leuchtbildmethode nach Hoffmann ist für den Nachweis solcher Mikroorganismen wertvoll, welche entweder wegen ihrer Zartheit und Kleinheit oder wegen sehr schwacher Färbung in gefärbten Ausstrichen schwer nachweisbar sind. Wegen des mangelhaften Auflösungsvermögens lassen sich mit ihr aber wesentlich solche Mikroorganismen diagnostizieren, die eine besonders charakteristische Form haben, wie z. B. Spirochäten, oder solche, die sich durch eine spezifische Färbungsweise von anders gefärbten, aber formähnlichen Organismen desselben Untersuchungsmaterials unterscheiden, wie z. B. Tuberkelbazillen. Für den Nachweis der Spirochaeta pallida in der Sprechstunde, bleibt die gewöhnliche Dunkelfelduntersuchung des ungefärbten Reizserums wegen ihrer großen Ergiebigkeit und Bequemlichkeit der Leuchtbildmethode zwar überlegen, für die Untersuchung eingesandter dünner Serumausstriche bedeutet letztere aber einen entschiedenen Fortschritt.

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