Dtsch Med Wochenschr 1921; 47(36): 1064-1065
DOI: 10.1055/s-0028-1140927
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Weiterer Beitrag zur Frage des Hutchinsonschen Zahnes

Heinrich Davidsohn, Else Davidsohn (Zahnärztin)
  • Aus dem Waisenhaus und Kinderasyl der Stadt Berlin. (Dirigierender Arzt: Priv.-Doz. Dr. L. F. Meyer.)
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Publication Date:
24 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Der Hutchinsonsche Zahn, der, einmal vorhanden, durch keine Therapie beeinflußt werden kann, ist ein Stigma des kongenital-luetischen Kindes und nach unsern Erfahrungen pathögnomonisch. Der Hutchinsonsche Zahn ist charakterisiert durch eine kolbige, pflockförmige Gestalt der Zahnkrone, die meistens verkümmert ist. Er hat an seiner Schneide gewöhnlich eine mehr oder minder deutlich ausgesprochene halbmondförmige Ausbuchtung. Die Veränderung der Zahnkrone im ganzen fällt in der Regel mehr und leichter ins Auge als die der Schneide. Der Hutchinsonsche Zahn ist so häufig — nach unsern Untersuchungen in über 40% der Fälle bei den über 6 Jahre alten Kindern —, daß er diagnostisch hohen Wert besitzt.

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