Zusammenfassung
Das Quecksilber zeigt bei der experimentellen Kaninchen-Syphilis eine präventive Wirkung,
aber nur bei Anwendung hoher Dosen.
2. Die Wirkung des Quecksilbers beruht zum Teil auf der Steigerung der Wehrstoffe
des Organismus, zum Teil auf entwickelungshemmenden Faktoren; in der Hauptsache aber
auf spezifisch-bakteriziden Eigenschaften.
3. Das Jod läßt keine präventive Wirkung erkennen. Affen und Kaninchen erkranken innerhalb
der normalen Zeit, auch wenn sie vom Moment der Impfung an unter einer kontinuierlichen,
intensiven Jodwirkung stehen.
4. Die syphilitischen Erscheinungen solcher Jodtiere heilen unter Hg-Behandlung in
kurzer Zeit.
5. Die Wirkung des Jods ist indirekt, aber nicht näher zu charakterisieren.