Dtsch Med Wochenschr 1910; 36(45): 2096-2098
DOI: 10.1055/s-0028-1143199
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber Meßmethoden und „Einheiten” in der biologischen Radiumforschung1)

S. Loewenthal in Braunschweig 1) Vortrag, gehalten in der Allgemeinen Sitzung des Kongresses für Radiologie und Elektrizität in Brüssel am 13. September 1910.
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Publication Date:
22 June 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Bei der Messung von natürlichen Heilquellen ist nicht nur die in Wasser gelöste Emanation am „Ursprung“, sondern noch eingehender die des fertigen Bades zu bestimmen; ferner ist die Aktivität der Luft und der Wände in Bade- und Trinkräumen zu messen; daneben ist auf Thoraktivität zu achten. In Schlammbädern sind auch die Sedimente zu untersuchen.

Die im Wasser gelösten radioaktiven Salze sind gesondert zu bestimmen.

Die Duanesche Korrektur und der Absorptionskoeffizient des Wassers sind zu berücksichtigen.

2. Es empfiehlt sich, als „Einheit“ für Emanationsmessungen die Milligramm-Sekunde ( = ein Curie) zugrunde zu legen.

3. Die Gesamtstrahlung ist als γ-Strahlung zu messen, im Vergleich mit einem Standard-Präparat.

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